In der in loser Folge stattfindenden Reihe zur jüdischen Literatur stellen wir bekannte und unbekannte Autoren und Autorinnen vor, lassen ihre Texte zu Wort kommen und spüren der Frage nach: Was haben und hatten jüdische Autoren in Vergangenheit und Gegenwart zu sagen und für die Gesellschaft besonderes beizutragen?

Die Lesetexte treten dabei jeweils in Dialog mit Musiknummern und Performances. Wir beleuchten persönliche Themenfelder wie Kindheit, Erwachsen-Werden, Mutter- und Vater-Sein oder Liebe genauso wie gesellschaftliche Themen, zum Beispiel Ausgrenzung, Frauen-Bilder, Arbeitslosigkeit, Exil-Leben in der Großstadt, Utopien und Hoffnungen.

Wir würdigen jüdische Schriftsteller:innen und Philosoph:innen monografisch, stellen aktuelle Werke vor, widmen uns Jubiläen und Gedenktagen sowie relevanten kulturgeschichtlichen Themen, beispielsweise dem Kabarett der neuen Demokratie – Die Wilde Bühne, oder unter der Rubrik „Schreiben als Widerstand“ Autorinnen wie Edith Stein, Simone Weil, Anne Frank, Etty Hillesum etc.
Da das Judentum wie die jüdische Literatur von einer Vielfalt der Stimmen aus vielen unterschiedlichen Ländern geprägt ist, werden in dieser Sparte natürlich auch impulsgebende Werke aus den USA, Kanada, Lateinamerika und Israel ihren Platz haben.
Und wußten Sie, dass viele deutsche Klassiker ins Jiddische übertragen wurden? Freuen Sie sich auf Kostproben aus Goethes „Faust“ und anderen Werken auf Jiddisch.

Die Auftaktveranstaltung in der Sparte Literatur widmet sich, wie könnte es anders sein, dem Themenbereich Schiffahrt und Wasser. Lassen Sie sich überraschen, was Heinrich Heine, Tom Seidmann Freud, Vicky Baum, Stefan Zweig oder Kurt Tucholsky damit zu tun haben…
Für die Reihe ist Dr. Wolfgang Trautwein verantwortlich (Literaturwissenschaftler und Archivar), die Betreuung des Kinder- und Jugendprogrammes liegt in den Händen von PD Dr. Eva Lezzi, Literaturwissenschaftlerin und Kinderbuchautorin.